Was passiert, wenn die KI-Revolution nicht stattfindet?
KI befindet sich derzeit in einer Hype-Blase. Wenn man Branchenführern zuhört wie Sam Altman or Jensen Huang, könnte man meinen, dass KI schon bald die Welt – oder zumindest Ihren Arbeitsplatz – übernehmen wird. Da die Einnahmen jedoch hinter den Kosten zurückbleiben, sind einige Experten, wie der KI-Forscher Gary Marcus, stehen der Unvermeidlichkeit einer KI-Revolution skeptisch gegenüber.
Marcus, der kürzlich gemeinsam mit Altman vor dem US-Kongress aussagte, äußert seine Zweifel: „Ehrlich gesagt bin ich nicht davon überzeugt, dass die generative KI, wie sie derzeit anvisiert wird, jemals zustande kommen wird.“ Was also passiert, wenn die KI-Blase platzt, bevor diese Kosten gedeckt sind? Was, wenn die KI-Revolution nicht stattfindet?
Blasen Blasen
Im Jahr 2023 deutete der Bericht von OpenAI darauf hin, dass 80 % der Belegschaft von generativer KI betroffen sein könnten, was weitverbreitete Besorgnis auslöste. Branchenführer haben kühne Vorhersagen über die Auswirkungen von KI gemacht, die vom Verlust zahlreicher Arbeitsplätze bis hin zu einer möglichen staatlichen Unterstützung der freigesetzten Belegschaft reichen.
Auf der anderen Seite behaupten Stimmen wie Gary Marcus, dass die KI-Industrie auf Hype und unerfüllten Versprechen aufbaut, und weisen darauf hin, dass viele Probleme früherer KI-Modelle ungelöst bleiben.
Das Problem mit Vorhersagen
Tech-Prognosen sind bekanntermaßen schwierig. Frühere Behauptungen, wie die in einem Guardian Artikel aus dem Jahr 2014 über KI-generierte Nachrichten, sind nicht eingetreten. Trotz früherer technischer Misserfolge besteht weiterhin die Überzeugung, dass die KI-Revolution anders und unmittelbar bevorsteht.
8 Hürden für KI-Unternehmen
Lassen Sie uns die Herausforderungen untersuchen, die KI-Unternehmen bewältigen müssen, um eine KI-Revolution zu erreichen:
- Rechenleistung: Die enorme Menge an Aufgaben, die Menschen bewältigen, erfordert ein beispielloses Maß an Rechenleistung, die uns derzeit fehlt.
- Energiekrise: Die Internationale Energieagentur geht davon aus, dass allein Rechenzentren bis 2026 so viel Energie verbrauchen werden wie Japan, wobei der KI-Boom noch nicht einmal eingerechnet ist.
- Unglaubliche Kosten: Der Betrieb von KI-Modellen ist teuer und diese Kosten werden derzeit durch Risikokapital gedeckt.
- Herausforderungen bei der Monetarisierung: KI-Tools müssen sich irgendwann rentieren, aber es ist unklar, wie das geschehen soll.
- Halluzinationen: KI-Modelle erzeugen gelegentlich falsche Ergebnisse, was aufgrund ihrer statistischen Natur ein grundlegendes Problem darstellt.
- Datenmangel: KI-Unternehmen gehen die hochwertigen, öffentlich verfügbaren Daten zum Trainieren ihrer Modelle aus.
- Rechtsstreitigkeiten: Die Zahl der Klagen hinsichtlich Datenschutz und Urheberrecht nimmt zu und bedroht die Lebensfähigkeit aktueller KI-Modelle.
- Menschliches Element: Das menschliche Verhalten ist unvorhersehbar, was die Einführung neuer Technologien erschwert.
Das menschliche Element
Unvorhersehbares menschliches Verhalten stellt eine große Herausforderung dar. Historische Beispiele wie der Ausfall von Self-Checkout-Systemen und der Rückzug von Robotern in Fabriken zeigen, dass menschliche Faktoren oft den technologischen Fortschritt überwiegen.
Was passiert, wenn die Revolution nicht stattfindet?
Wenn die KI-Branche diese Herausforderungen nicht meistert und profitabel wird, könnte die aktuelle Hype-Blase platzen. Dies könnte zu einem „KI-Winter“ führen, in dem Investitionen versiegen und KI zur Domäne der größten Technologieunternehmen wird.